Freitag, 7. Dezember 2012

Der Freitagsfüller

Wow, ist das schon ewig her, dass ich das letzte Mal etwas gepostet habe. Ich bin zur Zeit nicht gerade sehr produktiv, da ich sehr viele Klausuren schreibe. Das sind alles so Zwischenklausuren, die viiiiel weniger zählen, als die Richtigen, aber sehr wichtig sind. Denn wer die Zwischenklausur nicht besteht, ist zur "richtigen" großen Klausur nicht zugelassen. Also heißt es: lernen, lernen, lernen... Da ich aber gerade sowieso eine Pause mache (die muss auch mal sein), hab ich mir gedacht: "So, Mädle. Jetzt machste dich mal an den Freitagsfüller!" Und hier ist er. Frisch und ehrlich: Der Freitagsfüller. :)


1. Gestern an Nikolaus habe ich dem Nikolaus und dem Knecht Rupprecht zugesehen, wie sie durch die Straßen gezogen sind.
2. Glücklicherweise habe ich gerade keinen Schnupfen. An alle, die einen Schnupfen haben: Gute Besserung!
3. "Freue dich 's Christkind kommt bald." Bis dahin gibt es aber noch so viel zu tun. Leider kann ich die Vorweihnachtszeit nie richtig genießen. Das ist mir alles zu stressig. Christkindles-Märkte mag ich aber trotzdem. :)
4. Ich kenne jemanden, der kennt jemanden, und von dem die Schwester... Nein. Ich konnte mit dem Satzanfang nicht wirklich etwas anfangen. Aber: Eine Freundin von mir hat sich ihre wunderschönen, langen, blonden Haare rot gefärbt. Weil "ich Bock drauf hatte". Ich bewundere sie sehr dafür, denn das ist echt mutig und es gefällt mir auch super gut.
5. Ich finde meine Vorlesungen alle sehr spannend. Wenn da nur nicht die Klausuren wären...
6. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Bett, denn mehr als lernen mache ich heute eh nicht mehr, morgen habe ich einen Kinobesuch geplant und Sonntag möchte ich nach derm Zumbaparty noch auf den Nikolausmarkt gehen.

Da habe ich mich echt etwas lang gefasst ;) Aber das musste sein. Bei mir hat es sich jetzt leider "ausgepaust", ich muss weitermachen. Den Freitagsfüller gibt's wie immer hier und ich hoffe damit konnte ich meinen Blog wenigstens ein bisschen entstauben.

Freitag, 16. November 2012

Der Freitagsfüller



1. Jetzt ist es exakt 12:48.
2. Man wird es nicht glauben, aber die Felder (wenn ich mit dem Hund gehe) sind der Lieblingsort in meiner Stadt.
3. Ein Feuerchen im Ofen ist im Herbst nie verkehrt.
4. Ich mach bestimmt keine Hausaufgaben für die Uni! - jedenfalls nicht heute.
5. Bügelwäsche stapelt sich bei mir im Keller... 
6. Schokolade könnte ich gerade jeden Tag verspeisen.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Abend, morgen habe ich weggehen mit meinen Freunden geplant und Sonntag möchte ich einfach mal die Seele baumeln lassen.

Den Freitagsfüller findest du hier.

Dienstag, 6. November 2012

#010 - London, here I come! (Teil 3)

Dritter Tag



Der dritte Tag begann ebenfalls mit einem superleckeren English Breakfast. Ich glaube ich will nie wieder etwas Anderes zum Frühstück. :)
An diesem Tag mussten wir schon in der Früh unsere Koffer packen, weil es am Abend zurück nach Hause gehen würde. Was an diesem Tag auch noch anders war: unsere Gruppe wurde geteilt. Das war schrecklich. Wir waren mit einer Schulklasse unterwegs, die zum größten Teil aus hysterischen Weibern bestand. Der Rest waren halbstarke Typen, die nichts Anderes konnten, als grölen. Ach, das war einfach wundervoll... Inmitten dieser Gruppe, ließ die Fahrt doch gleich viel entspannter angehen...
Glücklicherweise waren die Docklands, das Hafenviertel in London, nicht weit weg. Das Hafenviertel wurde damals extra errichtet, um England für den Handel zur See noch tauglicher zu machen und um für die Metropole eine günstige, rentable Anbindung zu See zu schaffen. Die Themse eignet sich hierfür natürlich hervorragend. Die Docklands sind echt schön. Alle Häuser hier sind aus Backstein und es gibt so viele süße Restaurants dort, dass wir wirklich traurig waren, nicht irgendwo einkehren zu können. In einem der Häuser soll sich auch Prinz Charles mit Camilla getroffen haben, als er noch mit Diana verheiratet war. So ein Schuft! :) Nein, ehrlich. Es ist zwar echt nicht schön, was alle BEIDE (sowohl Charles, als auch Diana) getan haben, aber was geht uns das an? Dass die Zeitungen sogar das Telefon der Wohnung angezapft haben, ist überhaupt nicht unentschuldbar und wirklich - verzeiht mir die Ausdrucksweise - unter aller Sau! Da könnt ich mich stundenlang drüber aufregen. Ich will aber hier nicht schimpfen, sondern über London berichten.
Durch einen Tunnel sind wir unter! der Themse hindurch auf die andere Seite gelaufen, wo sich Greenwich befindet. Greenwich ist super! Es gibt dort ein Marine-Museum, das echt genial ist und absolut interessant. Oder der Markt... Einfach traumhaft! Da gibt es einen Süßigkeitenladen, in dem Wonka-Süßigkeiten verkauft werden! 

Über die Themse sind wir mit einem Boot zurück gefahren. Die Fahrt war schrecklich (ich werde sehr leicht seekrank), aber ich habe wirklich einige gute Fotos gemacht. Die wird es aber wohl nicht alle hier geben, sondern bei deviantART auf meinem Profil




Am Big Ben wurden wir schließlich rausgelassen und ab da hatten wir Freizeit. Eigentlich wollten wir etwas Warmes essen und sind deswegen zum "EAT.". Diese Shops gibt es überall in London. Sie werben für warmes Essen, aber das haben wir dort nicht bekommen. Wir sind bei den Sandwiches hängen geblieben und kauften uns welche für das Abendessen. Da würden wir nicht mehr in London, sondern bereits auf dem Weg nach Hause sein. Mittag wollten wir dann doch wieder im "Wong Kei" Essen. Also auf zur U-Bahn, Ticket gekauft und los zum Piccadilly-Circus. Bald waren wir in China Town und konnten etwas essen. Es war so lecker. Genau wie das erste Mal. Das "Wong Kei" ist wirklich ein echter Geheimtipp!
Nach dem Essen gingen wir shoppen. Wir gingen zum "Cool Britannia", einem Souvenirladen, wo es echt super Sachen zu eigentlich (für Souvenirs) wirklich gerechtfertigten Preisen. Ich kaufte ein T-Shirt, das ich am Tag zuvor nicht gekauft hatte, was mich wirklich ärgerte. Aber ich bekam es ja noch. :) Die Oxford-Street eignet sich auch super zum einkaufen. Dort gibt es den "Primark", wo es soooo viele Klamotten und Sachen für Frauen gibt! Mädels geht dort hin! Ihr werdet, genau wie ich, im Shopping-Paradies sein! Ich kaufte einen Pullover, eine Weste und Make-Up. ;) 

Den Abschluss bildete eine Tour durch China-Town und Soho. Am Ende besuchten wir zwei Pubs, die wirklich schnuckelig waren. Die Pubs in London sind aber alle toll. :) Leider mussten wir dann Abschied von London nehmen...





Mein Fazit: Ich liebe London! Auch wenn ich das schon bei Berlin gesagt habe, ich weiß. Aber London hat dem die Krone aufgesetzt. Berlin? Schnee, von gestern! London, here I come!

Freitag, 26. Oktober 2012

#010 - London, here I come! (Teil 2)

Zweiter Tag



Der zweite Tag startete mit einem leckeren English Breakfast (Speck, Würstchen, Rührei, Pilze, Tomaten, Kroketten) und einem Croissant mit Marmelade.
Dann ging es los nach Oxford. Ich saß total hibbelig im Bus. Nach Oxford wollte ich schon immer mal und dass ich jetzt die Gelegenheit dazu hatte, machte mich überglücklich. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass wir von diesem Angebot nichts wussten, bis es uns der Reiseleiter im Bus in London sagte.
In Oxford gingen wir natürlich erst einmal shoppen und suchten dann ein kleines Café (das "Brown's Café") im Oxford Market auf, in dem wir die "Traditional Fish & Chips" bestellten. Der Oxford Market ist toll! Mit lauter kleinen Läden, in denen man verschiedenste Sachen kaufen kann. Von Haushaltsgeräten, über Kleidung, bis hin zu Obst und Gemüse. Oh, und sehr viel zu essen gab es auch. Allerdings waren wir nach unserem Essen so satt, dass wir Nichts, aber rein gar Nichts mehr essen konnten. Schade, dass die Cookies, die uns empfohlen wurden, ausfallen mussten.
Nach dem Essen ging es endlich ins Herzstück von Oxford, zum Christ Church College. Wer es nicht weiß: Hier wurde Harry Potter gedreht! Natürlich ein absolutes Muss für einen Liebhaber der Buch- und Filmreihe. Wer's kennt, wird es auf den Bildern erkennen. Natürlich können meine Bilder nicht einmal annähernd halb so viel von der Schönheit wiedergeben, die dort vorherrscht.  Die "Great Hall" konnten wir leider nicht besichtigen, da die Studenten so lange aßen...
















Ich kann noch eine kleine Anekdote erzählen, wie wir uns um einen viel zu teuren Eintritt drückten. Wir gründeten einfach eine Familie und kamen so mit dem Familienpreis hinein. Ich quatschte einfach ein älteres Ehepaar an. Zuerst waren sie ein bisschen reserviert, tauten aber relativ schnell auf. Die Frau hat einen sehr trockenen Humor, dass vor allem ich mir schwer tat, die Witze zu verstehen. Er war ein total lieber Mann und gleich von Anfang an sehr nett zu uns. Für den Rest des Urlaubs mussten wir uns Sätze anhören wie: "Wo sin denn die Kinder jetzt schon wieder? Ihr müsst euch mal besser um eure Eltern kümmern." Oder "Kinder, jetzt macht a mal a bissl schneller... Des gibt's ja net, wie lang ihr braucht."
Den Nachmittag verbrachten wir in den Dungeons of London. Das war wirklich genial! Sehr gruselig zwar, aber absolut zu empfehlen. Die Geschichte Londons wird hier von Schauspielern erzählt. Man bekommt einen Einblick in die verschiedenen Ereignisse (Pest usw.). Auch die Geschichte von Sweeney Todd und Jack the Ripper wird hier erzählt. Man kann den Engländern vorwerfen, dass sie nicht kochen können, aber sie verstehen sich darauf die Menschen zu erschrecken. Danach war ich heißer, weil wir so viel geschrieen haben. Mehr sage ich nicht ;)
Am Abend war die Lichterfahrt durch London. Dazu möchte ich nicht viel sagen. Man muss es selbst erlebt haben. Es war einfach wunderschön!

Donnerstag, 18. Oktober 2012

#010 - London, here I come! (Teil 1)

Erster Tag


Vom 29. September bis zum 03. Oktober war ich in London. Dort wollte ich schon immer einmal hin und endlich wurde mein Traum auch wahr. 
Die Reise war anfangs leider mit Komplikationen verbunden. So bekam ich einen Tag vor Abreise eine E-Mail von meiner Reisegesellschaft, in der es hieß: "... ich bedaure Ihnen mitteilen zu müssen, dass die Mindestteilnehmerzahl für Ihren Zustiegsort bei Ihrer gebuchten London-Tour nicht erreicht wurde und wir diesen demnach leider komplett absagen müssen." Das war wirklich wie ein Schlag ins Gesicht. Völlig verzweifelt und auch etwas angefressen (ich wollte unbedingt nach London!) rief ich bei der Reisegesellschaft an und fragte, ob es denn keine andere Möglichkeit gebe, doch noch irgendwie nach London zu kommen. Die gab es. Allerdings mussten wir dafür eine Stunde lang zu einem anderen Zustiegsort fahren. Wir beratschlagten uns und entschieden uns dafür. Wir (meine Freundin und ich) wollten ja unbedingt nach London und so hatten wir keine andere Wahl. 
Am anderen Zustiegsort angekommen, hatte unser Bus Verspätung. Wir mussten eine Stunde später abfahren, als wir es sonst getan hätten. Aber hey, immer schön locker bleiben, oder? Endlich saßen wir im Bus, als und mitgeteilt wurde, dass wir jetzt im Bus nach Paris säßen. Wie bitte? Paris?? Da wollten wir doch gar nicht hin! Okay, ganz ruhig bleiben, eine Erklärung würde schon noch kommen. Die Erklärung kam, als wir bereits eine halbe Stunde im fahrenden Bus saßen. "Hi Leute. Wisst ihr, wir sparen immer. Deswegen sind die Paris- und London-Leute in einem Bus. In Aachen gibt es dann aber einen Wechsel." Etwas beruhigter saßen wir nun auf unseren Plätzen und konnten sogar etwas schlafen.
Um 3:00 Uhr in der Nacht wurden wir geweckt. Wir waren in Aachen und sollten wechseln. Die Leute, die nach London wollten, mussten aussteigen und auf den Bus warten, der eine halbe Stunde später kommen sollte. Wir standen an der Tankstelle, an der man uns aus dem Bus "geworfen" hatte und froren entsetzlich. Der Bus kam und kam nicht. Schließlich rief eine Frau (nach einer Stunde Wartezeit) die Reisegesellschaft an und beschwerte sich. Allerdings war das zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nötig, denn just in diesem Moment kam unser Bus angefahren. Müde und angematscht suchten wir uns einen Platz im Bus und kaum saßen wir auf unseren Plätzen waren wir auch schon wieder eingeschlafen.
Um ungefähr 8:00 hieß es: "Umstieg auf die Fähre!" Von Calais ging es nach Dover. So schlimm, wie ich es erwartet hatte, war es allerdings nicht. Ich werde bei Bootsfahrten immer relativ leicht Seekrank - was meinen Berufswunsch Pirat unter Captain Jack Sparrow zu segeln übrigens leider sehr schwer macht - diesmal war die See aber ruhig und die Sonne schien. Wir erlebten einen wunderschönen Sonnenaufgang, nebenbei erwähnt (Bild oben). Auf jeden Fall war mir nur ein wenig schwindlig und auch die Kopfschmerzen waren nicht so schlimm.

Als es exakt 12:20 Uhr war (ich schrieb mir die Zeit auf), waren wir endlich in London. Und legten auch gleich mit unserer Stadtrundfahrt los. Hier ein paar Impressionen:











Nach der Stadtrundfahrt checkten wir in unserem Hotel ein. Weil wir auf der Reise so viel Pannen hatten, wurden wir upgegraded, was wir nicht weiter schlimm fanden :) Lang blieben wir allerdings nicht im Hotel. Wir brachen sofort auf nach China-Town. Es war schließlich schon fast dunkel und wir wollten unbedingt in dem Chinesischen Restaurant essen, welches uns empfohlen worden war. Es war dort genauso, wie man es uns beschrieben hatte: "Die unfreundlichsten Kellner der Stadt und da wirste einfach mit fremden Leuten an einen Tisch gesetzt". So schlimm war das aber nicht, denn das Essen war einfach göttlich und wir kamen wenigstens mit den Leuten ins Gespräch.
Zum Abschluss des Tages gingen wir noch in einen typisch englischen Pub, den "J.J. Moons and the Waterspoon". Dort tranken wir noch einen Cider beziehungsweise "One Pint of Cider, please." Schmeckte echt lecker! Wir ließen den Tag noch einmal Revue passieren und stellten fest, dass wir London einfach nur liebten und uns jetzt schon auf morgen freuten...

Montag, 15. Oktober 2012

#009 - Die Zumbaparty

Freitag Abend wurde ich gezwungen auf eine Zumba-Party zu gehen...

Ich mache Zumba schon seit einem Jahr, habe es aber nie geschafft, auf eine der Partys zu gehen. Und eigentlich wollte ich das auch nie. Klar, die Videos sehen gut aus und alle, die einmal eine dieser Partys besucht haben, kamen aus dem schwärmen nicht mehr heraus. Aber das würde für mich vier Stunden am Stück wirklich viel Sport bedeuten. Für mich, eine Person, die auf Sport in letzter Zeit wirklich Nichts gegeben hat... Und wenn ich sage Nichts, dann meine ich absolut Nichts. Leider zwang man mich mitzugehen.
So schlimm wie ich es mir vorstellte, war es nicht. War ja klar, dass es mir gefallen würde. Manche Menschen kennen mich einfach besser, als ich mich selbst.

Wir kamen an und waren sogar die Ersten dort. Unsere Trainerin war eine der Instructors und kam sofort auf uns zu, um mit uns ein Schwätzchen zu halten. Der Saal füllte sich immer mehr und mich überfiel wirklich Vorfreude, Vorfreude auf den Abend, Vorfreude auf das "Vier Stunden Rumgehopse", wie ich es vorher abfällig genannt hatte. Meine Freude dauerte nur so lange an, bis zwei Tussis (ich entschuldige mich für diesen Ausdruck, aber in diesem Falle ist es durchaus berechtigt) als letzte den Saal betraten, und sich in die ungefähr einen halben Meter breite Lücke zwischen uns und der Bühne quetschten. Die Eine hatte blondiertes Haar, welches sie sich zu einem "extrem süßen Messi-Pferdeschwanz" (Zitat Ende) hoch band. Die Andere hatte kurzes Haar, das in akkurat gegelten Locken auf ihrem Kopf lag und jede Menge bescheuerte Tattoos. Da war die lachende Sonne auf ihrer Schulter wirklich noch das kleinste Übel... Ich bin wirklich ein höflicher, verträglicher und meist auch freundlicher Mensch, aber hier platzte sogar mit der Kragen. Ich war wirklich richtig wütend. Und wie bringt man das wohl besser zum Ausdruck, als durch böse Blicke, in Richtung des Täters. Ja, ich kann sehr böse schauen. Das müssen auch die beiden "netten" Frauen bemerkt haben. Kleinlaut stellten sie sich auf einen anderen Platz hinter uns.
Ich war wieder zufrieden und glücklich und kaum hatte ich mich zu meinem neu erworbenem Durchsetzungsvermögen beglückwünscht, ging es auch schon los! Wir hatten vier Zumba-Instructors, die in Blöcken ihre Lieder vortanzten. Alle machten mit und es war wirklich witzig. Zudem waren die Lieder echt gut gewählt. Sie waren alle mehr oder weniger einfach und man kam recht gut mit.

Nach vier Stunden tanzen und hüpfen waren wir alle müde und so kamen wir zu einem relativ schnellen Ende, obwohl noch einige Zugaben angefordert und auch gegeben wurden. Fertig mit Gott und der Welt traten wir den Heimweg an, der glücklicherweise nicht so lang dauerte, wie bei manch anderen. Denn viele reisen extra für diese Partys aus weit entfernten Orten an.

Mein Fazit: Zumba-Party? Immer wieder gerne! Und ich werde auch wieder regelmäßig zum Training gehen ;)



Tja, was soll ich sagen? Das ist Zumba. Ich mag dieses Lied sehr gerne und es ist immer wieder lustig, darauf zu tanzen.

Mittwoch, 26. September 2012

Made my day!

Gedankenkäse No. 4


Gedankenkäse. [der] Ein kurzer Text, in dem die Autorin ihre Gedanken über Gott und die Welt zu Papier zu bringen ersucht. 

Heute: Oberflächlichkeiten

Menschen sind oberflächlich. Daran gibt es rein gar Nichts zu rütteln. Auch wenn wir sagen, wir wären nicht oberflächlich, so sind wir es doch.
Der erste Eindruck ist der Wichtigste. Man hat keine zweite zweite Chance für den ersten Eindruck. So sagt man. Und es stimmt. Besonders wenn wir auf Partnersuche sind, treffen diese Aussagen zu. Leider. Aber wenn wir mal ehrlich zu uns selbst sind, werden wir schnell merken, dass wir uns immer gleich umsehen. Ist doch klar, dass mann eher die Frau mit dem hübschen Kleid ansieht, die mit den langen Beinen. Und nicht das Mauerblümchen in Jeans, Chucks und grauem T-shirt. Ist doch klar, dass frau eher auf den coolen Typen an der Bar anspringt, als auf den Normalo in (übertrieben dargestellt) Jogginghose und Schlabbershirt. Denn bevor wir jemanden ansprechen, muss er uns erst einmal auffallen. So kann man wohl zu Recht sagen, dass wir oberflächlich sind.
Glücklicherweise haben wir nicht alle den gleichen Geschmack. So finden sich vielleicht die Dame im hübschen Kleid und der Kerl in Jogginghose; oder das Mauerblümchen und der coole Typ von der Bar. Allerdings müssen die sich auch erst einmal auffallen.  

Freitag, 7. September 2012

Der Freitagsfüller



1. Man muss nicht immer perfekt sein. Daran sollte auch ich mich halten.
2. So viel Wirbel um Nichts, das ist doch ungeheuerlich.
3. Praktischerweise ist heute Freitag.
4. Kleine Kätzchen sind einfach zu süß.
5. Der Herbst beginnt für mich dann, wenn die Blätter sich bunt färben und von den Bäumen fallen.
6. Was schenke ich meiner besten Freundin nur zum Geburtstag? Einen Monat zum überlegen habe ich noch.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen tollen Abend in der RoFa, morgen habe ich eine wichtige Besprechung geplant und Sonntag möchte ich am liebsten einfach mal Nichts tun.



Den Freitagsfüller gibt's wie immer hier.

Montag, 3. September 2012

#008 - Berlin, du bist so wunderbar!




Ich habe es endlich geschafft! Ich war in Berlin! Dort hatte ich eine wundervolle Zeit...

Natürlich war ich nicht alleine dort. Denn so wäre ich ja wohl verloren gegangen.
Unsere Reise begann am Mittwoch, den 15. August. Also vor einem halben Monat. Natürlich kommt dieser Blogpost etwas verspätet, aber ich bin erst gestern mit dem Bilder sortieren fertig geworden. Vielleicht mache ich mir ja ein Fotoalbum. Aber das ist noch nicht sicher. :)  
Nun zu unserem Reiseverlauf: Mit dem ICE ging es von unserer Heimatstadt aus schon früh morgens in die Hauptstadt. Am Bahnhof angekommen, musste wir uns erst einmal orientieren. Es war voll und überfüllt und ich ging (aufgrund fehlender Körpergröße) in der Menge einfach unter. So haben wir etwas gebraucht, um die S-Bahn zu finden, die uns zum Hotel bringen würde. Aber wir wurden fündig. Im Hotel angekommen, machten wir uns fast sofort auf in die Stadt. Wir wollten einfach noch schauen, wie es in Berlin so aussieht. 
Ich für meinen Teil bin ein Dorfblümchen. Ich komme vom Land und hey, ich bin stolz drauf. Da freut man sich schon, wenn man nach  Berlin kommt. 
Als wir uns einen winzigen Teil, den Alexanderplatz angesehen hatten ging es zurück ins Hotel. Wir aßen noch etwas und fielen dann ins Bett. Es war echt anstrengend. Erst die super stressige Bahnfahrt, dann noch den ganzen Abend in Berlin herumlaufen. Da wird man leicht müde.
Der nächste Tag war ebenso anstrengend. Wir waren den ganzen Tag auf den Beinen und Abends auch dementsprechend müde. Wir machten an diesem Tag eine Stadtrundfahrt. Genauer gesagt eine Hop-on-Hop-off Tour. Man fährt mit einem Bus durch die Stadt und kann aus- und zusteigen wann man möchte. Am Brandenburger Tor stiegen wir aus und sahen uns selbiges genauer an. Dann liefen wir zu einem Denkmal, dass an die russischen Soldaten, die Opfer des zweiten Weltkrieges wurden erinnert. Von dort stammt auch das Foto oben. Es ist mein liebstes von allen, die ich in Berlin machte. Danach liefen wir wieder zurück und sahen uns das Holocaust Mahnmal an. Das fand ich am allerschlimmsten. Das Mahnmal besteht aus ganz vielen Betonblöcken, die auf einem großen Platz in Reih und Glied aufgestellt sind und zur Mitte hin immer größer werden. Irgendwie wirkt der nackte, kalte, graue Stein bedrohlich und irgendwie stimmte mich das ganze sehr nachdenklich. Viel zu viele Menschen nehmen das ganze aber nicht ernst. Die Kinder spielen Verstecken zwischen den Betonblöcken und sogar Erwachsene finden das anscheinend lustig, irgendwie herumzuturnen. Leute, denkt mal nach was ihr tut! Wie gesagt waren wir, als wir spätabends ins Hotel zurück kamen, so müde, dass wir nur noch schlafen wollten. Allerdings wurde daraus nicht viel. Wir hatten einen Nachbarn, der anscheinend in klassische Musik vernarrt war. Ich mag klassische Musik ja auch, aber nicht rund um die Uhr und noch weniger, wenn man schlafen will!
Tags drauf machten wir noch einmal eine Stadtrundfahrt. Ich hatte darauf gedrängt, weil ich mir am ersten Tag nicht alles hatte merken können. Und so machten wir eben noch eine Stadtrundfahrt. Danach sind wir in den Zoo und in das Aquarium gegangen. Der Zoo ist derjenige mit der größten Artenvielfalt europaweit. Ich bin fest davon überzeugt, dass es stimmt. Denn ich habe noch nie so viele Tiere auf einem Haufen gesehen. Abends waren wir noch shoppen und ich habe zwei neue Oberteile gekauft. So etwas wunderbares. :)
Der letzte Tag war nicht sehr ereignisreich. Wir fuhren ja nur nach Hause. Leider hatte unser Zug so viel Verspätung, dass wir unseren Anschlusszug nicht mehr erwischten und zwei Stunden am Bahnhof in Fulda warten mussten. Aber wir kamen heim. Wenn auch sehr spät.

Mein Fazit: Ich liebe Berlin. Es ist eine wunderschöne und saubere Stadt. Leider gibt es auch hier (wie überall) Menschen, die ihr Lager unter Brücken aufschlagen müssen, während es Leute gibt, die beim vorbeigehen, Flaschen umstoßen und diese nicht wieder aufheben oder sich wenigstens zu entschuldigen. Warum?

Samstag, 1. September 2012

#007 - Der angesagteste Club der Stadt

Letzten Samstag bin ich ausgegangen. Eigentlich sollte es ein eher gemütlicher, gemächlicher Abend werden, da es mir nicht sonderlich gut ging. Ich habe zur Zeit mit einer heftigen Erkältung zu kämpfen, die am Samstag ihren Höhepunkt erreicht hatte. (Inzwischen geht es mir aber schon wieder ziemlich gut.)

Wir trafen uns in einer Bar, in die wir recht oft gehen. Da ist es echt immer super und für den Anfang wirklich gut. 
Ich muss wohl dazu sagen, dass ich ein Gewohnheitstier bin. Wenn ich denn mal weg gehe, dann eigentlich eher in Locations, die ich kenne und in die ich schon seit längerem gehe. 
Diesmal spielte das - ich nenne es mal Schicksal. Diesmal spielte das Schicksal jedoch sein eigenes Spiel. Von einem dubiosem Unbekannten (okay, wir kannten den Typen einfach nur nicht, aber "dubios" und "unbekannt" hört sich einfach dramatischer an) bekamen wir Freikarten und los ging es. Denn wann bekommt man schon mal Freikarten für "den angesagtesten Club der Stadt"?
Der Club ist uns schon öfter empfohlen worden und dann haben wir ihn eben ausprobiert. Wir stöckelten den weiten Weg von unserer Bar Nummer eins (und der ist echt weit!) zu diesem Club hin. Es begann zu regnen, doch wir stöckelten weiter. Durch Wind und Regen und Eiseskälte schlugen wir uns bis zu unserem Zielort durch. In weiser (oder auch nicht so weiser) Voraussicht hatten wir unsere Jacken im Auto gelassen.
Bibbernd und zitternd kamen wir an. Nur doof, dass wir dann auch noch anstehen mussten. Trotz Freikarten gab es für uns keinerlei Spezialbehandlung. Mist.
Als wir endlich, endlich drin waren, bot sich uns ein Bild des... Nunja, ich fühlte mich wie ein Insasse eines Wimmelbildes. Der Club war voll und voll ist hierfür die Untertreibung des Jahres. Er war so voll, dass wir kaum durch die Massen zur Tanzfläche durchkamen. Die Leute schubsten sich und Ellenbogen waren hier sicher das wichtigste Hilfsmittel zu einer sicheren Fortbewegung. Kurz, es war echt schrecklich. Die Luft war stickig und es war schwer (mit einer Erkältung ist es noch schwerer) zu atmen. Schließlich schafften wir es, uns auf der Tanzfläche ein winzig-kleines Plätzchen zu erkämpfen. Fast hätten wir auch mit unseren Verrenkungen begonnen, wenn wir nicht ständig von allen angerempelt worden wären. Tja, wir waren wohl nicht die einzigen, die sich einen Platz erkämpfen wollten. Atemnot, Hitze und eklige Typen taten ihr Übriges:
Wir hielten es keine halbe Stunde aus.

Gottseidank waren wir alle der gleichen Meinung und gingen nach unserer Flucht nach draußen nicht mehr hinein. Leider war es das dann auch mit dem Abend. Keiner hatte mehr so richtig Lust und so gingen wir alle nach Hause.

Fazit:
Der "angesagteste Club der Stadt" ist wohl nur halb so angesagt wie angenommen. Schade... Ich muss wohl einen anderen "angesagtesten Club der Stadt" finden. :)

Freitag, 31. August 2012

Der Freitagsfüller




1. Heute könnte ruhig mal wieder die Sonne scheinen. Ich hab genug vom Regen.
2. Es heißt "Anfangen ist leicht, beharren eine Kunst" und das sollte ich mir echt etwas öfter zu Herzen nehmen. 
3. Bald können wir wieder Schlittschuh fahren, wenn das mit dem Wetter so weiter geht. 
4. Es ist nicht immer leicht, alles richtig zu machen.
5. Berlin ist eine wunderschöne Stadt, über die auch noch ein Blogpost aussteht. 
6. Vor langer Zeit kann ich eigentlich noch gar nicht sagen. Ich fühle mich zu jung.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einfach nur gemütliches herumsitzen, morgen habe ich Nichts geplant und Sonntag möchte ich gerne mein neues Buch zu Ende lesen.  



Den Freitagsfüller findest du hier.

Montag, 27. August 2012

Achtung Änderung

Nur ein kleiner Hinweis:
Ich ändere mein Zählsystem. Da ich es (wie vorausgesagt) einfach nicht schaffe, jeden Tag etwas von meiner Liste "abzuarbeiten". Deswegen muss das System geändert werden. Ich lasse den "Tag" vor der Nummerierung weg.

Sonntag, 12. August 2012

Achtung, Depressionen!

Gut. Ein Blog ist dazu da, bewegende Momente im Leben festzuhalten. Warum nicht auch, um sich den ganzen Mist von der Seele zu schreiben? Wer auf "Ich-hasse-euch-heute-Alle"-Einträge nicht steht, liest das am besten gar nicht.
Ich sage es gleich voraus, ich bin sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr... schlecht gelaunt und Rechtschreibfehler oder falsche Zeichensetzung sind in meiner Stimmung voll und ganz zu entschuldigen. Am liebsten würde ich ja auf die Feststelltaste drücken, allerdings wäre das für den (eventuell-) Leser nicht von Vorteil. Ich will ja niemanden "anschreien".

Warum ich heute so schlechte Laune habe?

1. Ich habe gestern das Haus geputzt, doch mein Hund verliert so viele Haare, dass es so aussieht, als hätte ich gar Nichts getan. Es hilf mir auch nicht, wenn ich ihn bürste. Ich glaube, sein Haarausfall ist chronisch.
2. In meinem Wohnzimmer stapelt sich ein Haufen Wäsche, der nur darauf wartet, von mir beseitigt zu werden, was ich aber nicht tun kann, weil  ich...
3. ...krank bin. Ich habe mir eine gehörige Magenverstimmung zugezogen. Ab sofort gilt folgendes:
4. Ich esse nie wieder Mousse au Chocolat. Daher kommt das nämlich. Ich weiß nicht, warum ich für den Verzehr des von mir so heißgeliebten französischen Desserts so bestraft werde. Ich glaube es liegt an diesem Rum-Aroma. Ich wusste doch gleich, dass dieses synthetische, künstliche Zeug nicht gut sein kann!
5. Um es noch einmal aufzugreifen: Mein Magen hält mich davon ab, meine Wäsche zu machen, was mich völlig verrückt macht, weil...
6. Ich ein wenig neurotisch bin. Ich hasse es, etwas aufzuschieben. Vor allem, wenn es Wäsche ist, die so offensichtlich in meinem Wohnzimmer herumliegt. Ich glaube, die will mich verhöhnen.
7. Ich kann mich selbst nicht leiden, weil ich gerade einen Hass-Post verfasse, was absolut dumm und kindisch ist, weil es einfach niemanden etwas angeht.
8. Es geht mir tatsächlich besser, weil ich das hier schreibe. Schreiben wirkt immer Wunder.
9. Ich hasse mich selbst, weil ich ganz genau weiß, dass ich gleich auf den "Veröffentlichen"-Button drücke und somit mein Schicksal besiegle. (Vielleicht lösche ich den Eintrag ja später...)
10. Ich muss mich selbst zwingen, aufzuhören. Sonst bin ich in einer Stunde bei hundert miesen Punkten und das ist nicht Sinn und Zweck der Sache.
....
Mein Tag ist heute zum in die Mülltonne treten.

Mittwoch, 25. Juli 2012

So ein Theater!

Wer nicht an Stückebeschreibungen interessiert ist, überspringt den nächsten Absatz einfach. Wer allerdings einen kleinen Überblick will, der lese. :)

"In einem kleinen russischen Städtchen wird die Nachricht verbreitet, ein Revisor sei inkognito auf dem Weg in die Stadt. Alle Beamten der Stadt, allen voran der Bürgermeister als Oberhaupt, fürchten sich vor diesem Besuch. Schließlich hat jeder von ihnen Dreck am Stecken: sie lassen sich schmieren, bestechen oder erfüllen ihre Aufgaben nicht.
Gleichzeitig ist ein junger Mann, Chlestakow, aus St. Petersburg in einem Gasthaus abgestiegen. Seit zwei Wochen wohnt er dort und hat noch keine Rechnung bezahlt, sondern sich immer alles anschreiben lassen. Schnell geht das Gerücht um, der junge Mann sei der Revisor.
Bald kommt es zum Zusammentreffen der beiden Parteien. Chlestakow denkt, er würde wegen der unbezahlten Rechnungen gleich abgeführt und rastet aus. Er schreit herum und beschwert sich, dass das Essen sowieso nicht schmecke. Der Bürgermeister ist durch diesen Ausbruch völlig eingeschüchtert und noch mehr davon überzeugt, es mit einem richtigen Staatsbeamten zu tun zu haben. Er beruhigt Chlestakow und denkt, er müsse das Inkognito-Spielchen mitspielen. Chlestakow erzählt hier aber seine wahre Geschichte: dass er vom Vater aus St. Petersburg zurückbeordert wurde, weil er es dort in der Kanzlei noch zu nichts gebracht hat. Mit der Heimreise lässt er sich allerdings ein wenig Zeit, weil er überhaupt keine Lust hat, nach Hause zu gehen. Jedoch habe er kein Geld mehr. Der Bürgermeister steckt ihm schnell 400 Rubel als Schmiergeld zu. Er bietet ihm auch an, bei sich im Gästezimmer zu wohnen. Nun werden Chlestakow verschiedene Besichtigungstouren durch die Stadt geboten und dabei wird ihm immer wieder etwas Geld zugesteckt. Er denkt erst, die Leute hier wären sehr gutmütig und großzügig, kapiert dann aber irgendwann, dass sie ihn wohl mit jemand anderem verwechseln. Trotzdem spielt er das Spiel fröhlich weiter, verlobt sich sogar mit der Tochter des Bürgermeisters. Kurz danach macht er sich aus dem Staub. Während die Beamten in der Stadt die Verlobung feiern, tritt die Postmeisterin auf, die einen Brief von Chlestakow an einen Freund geöffnet hat. Darin macht Chlestakow sich über die Leute in der Stadt lustig und der Schwindel fliegt auf. Chlestakow ist allerdings längst über alle Berge – und noch viel schlimmer: Der echte Revisor wartet …"


Ja, das mache ich zur Zeit. Theater spielen. Es ist anstrengend, es ist ermüdend, es ist erschlagend. Aber es macht Spaß.
Welche Rolle ich spiele? Nun, das ist einfach. Ich spiele eine der Beamten und zwar die Krankenhausverwalterin Olga Semljanika Philipowna. Anfangs war ich über meine Rolle nicht sehr erfreut, aber ich habe die Krankenhausverwalterin zu einem Teil von mir gemacht. Sie ist ich und ich bin sie. Ich liebe es, sie zu sein. Sie ist echt super. Ziemlich ironisch und wirklich die Schlauste der dummen Beamten, zu denen sie selbst gehört. Zusammen mit dem Richter bildet sie ein Team, das die anderen manipuliert. Soweit die Interpretation meiner Figur. :)
In zwei Tagen, nämlich am Freitag ist Premiere. Ich freue mich, bin aufgeregt und kann es wirklich kaum erwarten, endlich wieder auf der Bühne zu stehen.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Gedankenkäse No. 3


Gedankenkäse. [der] Ein kurzer Text, in dem die Autorin ihre Gedanken über Gott und die Welt zu Papier zu bringen ersucht. 

Heute: Wer bin ich? 

Es ist immer eine der größten Fragen, die sich uns auftun: Wer sind wir eigentlich?
Allerdings ist das wohl die falsche Herangehensweise an diese Frage. Vielmehr sollten wir uns fragen: Wer wollen wir sein? Wer sind wir für andere?
Diese Fragen stellen sich mir immer dann besonders, wenn ich weg gehe. In Diskotheken, Clubs und Bars ist es einfach neue Bekanntschaften zu schließen. Aber wer sind diese Menschen? Sie machen sich schick, wollen besonders gut aussehen. Da gibt es Frauen in kurzen Kleidern und zu viel Make-Up und Männer, die in Aftershave gebadet haben müssen, so penetrant riechen sie. Schade, dass das alles nur Maskerade ist. Eine Verkleidung, die sich jeder von uns nur bereitwillig anzieht. Und wer behauptet, er hätte sich noch nie „Verkleidet“ liegt falsch: Wir alle haben uns schon einmal zu einem völlig anderen Menschen gemacht. Und sei es nur für das erste Date. Klar geht man da nicht in seiner Alltagskleidung und natürlich setzt man sein Sonntagsgesicht auf. Wir wollen möglichst perfekt sein, den besten Eindruck hinterlassen. Nur folgt kurz darauf oft die Ernüchterung. Die Person, die wir kennen lernten, ist gar nicht die, für die wir sie hielten.
Schade, dass es nicht einfacher ist. Schade, dass wir oftmals nicht wir selbst sein können. Bleibt nur zu hoffen, dass wir unserer Linie treu bleiben und uns nicht verlieren. Denn es wäre schrecklich eines Morgens aufzuwachen und sich selbst fremd vorzukommen. 

Montag, 16. Juli 2012

Freitag, 13. Juli 2012

Tag #006 - Gehe zu Gothic City


Heute ist Freitag der dreizehnte… Was für ein Datum. Und zu was eignet sich ein solcher Tag mehr, als für einen Artikel über eine Gothic Night?

Eigentlich war es mehr ein Experiment. Eine fixe Idee, die zum Selbstversuch wurde.

„Ich gehe mittwochs in die Rock Fabrik (kurz RoFa) zu Gothic City.“
 Das ist – wie der Name schon sagt – der Tag an dem nur Gothic gespielt wird. Eigentlich gar nicht so meine Musik. Die Leute sehen auch sehr gewöhnungsbedürftig aus. Lack und Leder dominieren hier klar. Zudem sind bei Männern Springerstiefel sehr beliebt, während die Frauen Plateauschuhe bevorzugen. Auch Kleider mit Brokat und langen Schleppen – natürlich alle schwarz – fanden (und das ist keineswegs ironisch gemeint) meine größte Bewunderung.
So weit, so gut.

Mittwochs machte ich also mit meinem besten Freund aus, dass wir abends in die RoFa gehen würden. Gesagt, getan.  Die Kleiderauswahl fiel nicht besonders schwer – Denn was zieht man schon groß an? Richtig. Schwarz. Also, ein schwarzes Kleid und schwarze Schuhe herausgesucht und angezogen. Dann noch auf Bellatrix Lestrange geschminkt, was relativ dunkel ausfiel und mit meiner hellen Haut ein wenig gruslig aussah. Ich fühlte mich echt ein wenig so, als ob ich in einen Farbtopf gefallen wäre. Allerdings war ich im Vergleich zu den anderen Besuchern doch noch ziemlich wenig geschminkt. Sogar ein Kerl hatte mehr Schminke in sein Gesicht geklatscht, als ich es jemals fertig gebracht hätte.
Wir fuhren daheim los und selbst die Hinfahrt war an sich schon ein richtig kleines Abenteuer. Mein Kumpel hat Fahrer gemacht und ich musste ihn lotsen, weil er einen unglaublich schlechten Orientierungssinn hat. Ich bin auch nicht gerade besser, fand aber den Weg auf Anhieb. Hier kann ich mir echt selbst auf die Schulter klopfen. Das hab ich echt gut gemacht. :)
Angekommen war mir doch etwas mulmig zumute. Ich war ja bisher noch nie mittwochs in der RoFa gewesen und schon vor der Tür standen einige gruselige Gestalten. Wozu aber hat man einen besten Freund? Wir pushten uns gegenseitig so sehr, dass wir schließlich kichernd und gackernd in die heiligen Hallen (was Rock betrifft und an diesem Tag auch Gothic) spazierten und so manchen Blick auf uns zogen.
Gott sei Dank – und dieses „Sprichwort“ im Zusammenhang mit Gothic zu verwenden ist an sich schon grotesk – wurden wir von den Türstehern hineingelassen. Vielleicht weil wir uns verkleidet hatten wie zwei aus der Gothic-Szene, aber sicher nicht, weil wir uns benahmen, als würden wir dazu gehören. Das versuchten wir zwar, wurden aber sofort enttarnt und belächelt.
Mist.
An sich wurde es aber auch trotz unserer Enttarnung als Fremdlinge, als Außenstehende, ein wirklich netter Abend. Die Musik ist gar nicht so schlecht und ich fühlte mich auch richtig wohl, weil ich mit dieser Art von Musik aufgewachsen bin.
Nein, meine Eltern sind keine Freaks, sondern ganz normale Menschen, wie du und ich. Sie hören nur eine andere Musik. Zurzeit sind die Beiden aber wieder ganz normal. ;)
Auch die Leute die in der Gothic-Szene unterwegs sind – und das behaupte ich jetzt einfach mal frech und hoffe dafür nicht nächstes Mal verbrannt oder gesteinigt zu werden – ja, sie sind ganz normale Menschen. Oft diejenigen, die ganz oben in den Chefetagen sitzen oder richtige Spießer. Zum größten Teil richtig intelligente und nette Menschen, mit denen man einfach nur Freundschaft schließen möchte.
Wieder einmal habe ich gemerkt, dass Oberflächlichkeit wenig hilft. Gut, es gab ein paar Dummschwätzer, denen man ihre Dummheit angesehen hat, aber die besonders grusligen unter den Goths (ja, das ist die richtige Bezeichnung… wenn man das nur aussprechen könnte) waren die allernettesten.

Fazit: Ich gehe nächsten Mittwoch wieder hin. Ich fühle mich da nämlich wohl und habe – glaube ich – auch schon ein paar nette Leute getroffen, mit denen ich mich gut verstehe.

Der Freitagsfüller


1. Thema Nr. 1 ist bei mir zur Zeit die baldige Theateraufführung. Warum nur kann ich meinen Text immer noch nicht?

2. Manchmal machen Menschen Dinge, die sind gar nicht mal so unbedenklich. Hoffentlich geht das gut... 

3. Gestern hätte ich fast meine Zumba-Stunde geschwänzt. Manchmal ist mein innerer Schweinehund echt riesig.

4. Ich freue mich auf Samstag nächste Woche.

5. Es würde helfen, wenn nicht ständig alle Leute mit ihren Problemen zu mir kommen würden. Trotzdem bin ich immer für euch da.

6. Bald bestelle ich wieder bei Amazon. Hab doch irgendwo noch meinen Gutschein...

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich ich auf einen gewöhnlichen Freitagabend, morgen habe ich das Sommerfest im Fitnesscenter geplant und Sonntag möchte ich eigentlich lieber etwas anderes tun, als schon wieder für das Theater zu proben, aber was tut man nicht alles für die Kunst. 


Der Freitagsfüller ist hier zu finden. 

Freitag, 6. Juli 2012

Tag #005 - Backen mit Freundinnen


Endlich habe ich es einmal geschafft mit meinen Mädls zu backen. 
Wir waren zu dritt – meine Banknachbarinnen und ich. Ich bin mit beiden sehr gut befreundet und wir hatten schon im Unterricht immer eine riesen Gaudi. Da war es eigentlich klar, dass wir auch beim backen einen Mega-Spaß haben würden.
Ich wurde abgeholt und wir fuhren erst mal zum Einkaufen. Wir kauften, was man braucht, um richtig tu backen. Wir wollten Schoko-Kekse backen und vegane Schoko-Muffins. Auf Zweiteres möchte ich genauer eingehen.
Vegan backen? Da  denkt man sich als gstandne Bayerin/ gstandner Bayer (wir erinnern uns an deftiges Essen mit viiiiel Fleisch) erst mal "Igitt". Ich meine: Wasser oder in unserem Fall Soja-Reis-Milch, Maisstärke (welche übrigens auch so zum backen verwendet wird), Dinkelmehl und nicht mal richtige Schokolade... Na, das kann ja was werden. Und merkwürdigerweise wurde es etwas. Ich muss zugeben, dass ich jemand bin, der gerne deftig isst - gerne auch süß, aber es muss schon "Richtig" sein. Das heißt, nicht so pflanzliches Zeug. Da bin ich schon eher skeptisch an die ganze Sache gegangen. Kein Wunder, dass ich wirklich Angst hatte, dass es mir nicht schmeckt und dann meine Freundin überredete noch eine Melone zu kaufen. Dann konnte ich wenigstens auch etwas essen, für den Fall, dass es mir nicht schmecken würde. Sofort als wir ankamen schnitten wir die Melone auf und fingen an zu essen. Ach, und nebenbei haben wir natürlich gebacken. :) Es war zwar eher so, dass eine von uns gebacken hat. Und das war nicht ich. Ich habe mich mit  meiner anderen Freundin so verratscht, während unsere "Mama" gebacken hat. Unsere "Cooking Mama" ist echt die Beste. Für mich gab es sogar ein Schlückchen Soja-Reis-Milch. Ehrlich - und es tut mir leid, liebe Veganer oder Verfechter der Soja-Reis-Milch-Ideologie - die schmeckt mal gar nicht. Ist nur eine subjektive Meinung. Aber ich würde es keinem raten, das zu probieren. ;) Nachdem der Teig zusammengerührt war, konnten wir ihn auf die Förmchen verteilen. Dann ab damit in den Ofen. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir die Dinger endlich aus dem Ofen geholt. Als sie ausgekühlt waren haben wir sie noch verziert. Ich habe natürlich mit meiner Schokoladenglasur einen Stilbruch der allerschlimmsten Sorte geleistet. Denn Schokolade ist nicht vegan. Der Kommentar der "Cooking Mama": "Also bitte, das kannst du doch nicht machen! Das ist dann ja gar nicht mehr vegan!" Meine Liebe, ich will die Dinger ja keinem Veganer anbieten... Zum Schluss noch total Mädchenlike rosa Streusel drauf und fertig. Ich war richtig skeptisch, als es ans Probieren ging. 
Und Überraschung! Die Teile schmecken richtig gut! Das hätte ich nie gedacht. Die Muffins sind zwar nicht so "fluffig", wie normale Muffins, aber echt total lecker. Gerade esse ich den allerletzten und ich kann im nachhinein nur jedem empfehlen, auch mal zu backen und zwar vegan!

Hier ist das Rezept für vegane Schoko-Muffins.

Der Freitagsfüller




1. So ein Sommerregen ist schön, wenn es dazu kein Gewitter gibt.

2. Dank meines (anscheinend) so wohlschmeckenden Blutes habe ich die meisten Mückenstiche.

3. Manchmal mag ich am liebsten gar nichts tun.

4. Weil ich heute Nacht zu wenig Schlaf hatte, bin ich jetzt müde.

5. Ein schönes Plätzchen für die Mittagspause ist immer eine Grünfläche.

6.  Die hohen Benzinpreise halte ich für übertrieben.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Abend, morgen habe ich viel zu viel geplant und Sonntag möchte ich gerne etwas Anderes tun, muss aber zur Theaterprobe!

Donnerstag, 5. Juli 2012

Gedankenkäse No. 2



Gedankenkäse. [der] Ein kurzer Text, in dem die Autorin ihre Gedanken über Gott und die Welt zu Papier zu bringen ersucht.


Heute: Schlaflos

Was ich mir oft denke: Warum müssen wir schlafen?
Es scheint oft so sinnlos und es braucht zu viel von unserer kostbaren Zeit. Eigentlich schade. Doch es scheint so, als könnte der Mensch Nichts gegen das Einschlafen tun. Da müsste schon mal Einer etwas erfinden.
Gut, Schlaf ist echt wichtig. Der Körper regeneriert sich, damit wir am nächsten Tag wieder Fit sind. Wir entspannen uns die Muskeln erschlaffen völlig. Würden wir nicht schlafen, wäre die Reizüberflutung irgendwann so hoch, dass wir es nicht mehr aushalten würden.
Die Frage lautet dann aber: Warum schlafen wir nicht?
Zwei Antworten haben wir bereits. Doch was ist mit der Schlaflosigkeit? Wir wollen schlafen, können aber nicht. Schlaflosigkeit ist zu Nichts zu gebrauchen, sagt nun so manch einer. Aber selbst dich Schlaflosigkeit ist zu etwas gut. Denn wenn manche von uns nicht schlaflos wären, dann würde sich auch niemand Gedanken darüber machen…




Mittwoch, 27. Juni 2012

Home, sweet home...


Da bin ich wieder. Drei ganze Tage war ich mit meiner Theatergruppe auf den Theater-Probentagen. Wir wohnten in einem kleinen Selbstversorger-Haus in einem winzigen Kaff.
Ich möchte mir aber nicht schon wieder alles selbst vorweg nehmen, also werde ich ganz von Anfang an berichten.

Am Montag sind wir von unserer Schule angefahren. Wir fuhren nicht mit dem Bus, wie es sich vielleicht für eine Schulfahrt gehört, sondern mit Privatautos. Das ist sicher nicht die beste Lösung, aber da viele von uns bereits volljährig sind, lohnt sich das mehr, weil es uns somit nicht so teuer kam. Unser Fahrer (übrigens der beste der Welt) brachte uns sicher hin - und wieder zurück. Zwar hatten wir zu viert das kleinste Auto, dafür aber - und das kann ich sicher sagen - den meisten Spaß. Am Ziel angekommen, wurden wir von einer ziemlich mürrischen Putzfrau begrüßt, die "nur noch schnell sauber machen musste" und dementsprechend 'freundlich' war. Nach einem kurzen Rundgang unseres Theaterleiters - der der Einfachheit halber von uns immer Chef genannt wird - wurden die Zimmer eingeteilt. Zwei Sechser- und ein Achter-Zimmer für die Mädchen und ein Achter-Zimmer für die Jungs. Natürlich wurde die Zimmereinteilung von keinem von uns eingehalten, unsere Betreuer - bestehend aus dem Chef, einer Lehrerin und einer Theaterpädagogin - kümmerte das jedoch wenig. Im Theater geht es eben immer ein wenig lockerer zu. Tja... Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja: Für eine Selbstversorger-Fahrt muss natürlich auch eingekauft werden. Das übernahm ein Team unter der Leitung des Chefs. Dafür brauchten sie sage und schreibe zwei Stunden, aber es war ja auch echt viel Zeug, das besorgt werden musste. Schließlich waren wir insgesamt 30 Personen, die es über drei Tage hinweg zu versorgen galt. In der Zwischenzeit inspizierten wir, die Übrig gebliebenen, das Haus und den zugehörigen Garten, der in einen großen Wald mündet. In einem großen Saal bauten wir zudem eine lange Tafel auf und deckten den Tisch für das ersehnte Mittagessen. Kaum war die Einkaufsmannschaft zurückgekehrt gab es auch schon essen und nachdem alle gespeist und die Küche aufgeräumt war, konnten die Tische zur Seite gerückt werden und die Proben begannen. Über die Proben lässt sich eigentlich nicht viel sagen, außer dass es echt Spaß gemacht hat, mit den tollen Leuten zu üben und dass es wirklich sehr kräftezehrend war... Weshalb sich auch alle auf das (von uns, den älteren Schülern/Abiturienten zubereitete) Essen freuten. Nach dem Essen wieder Proben und um halb zehn Uhr hatten wir endlich frei, weil wir uns letztendlich einfach weigerten, noch weiter zu proben. Es ist nämlich wirklich anstrengend und macht müde. Die Kleinen mussten auf ihr Zimmer und wir, die Großen, setzten uns auf der Terrasse des Hauses zusammen und ließen den Abend noch mit netten Gesprächen und ...äh... Tee und Keksen ausklingen, wobei die Stimmung immer ausgelassener wurde und wir schließlich um halb zwei Nachts endlich in unsere Betten fielen.
Der Dienstag brachte schon am frühen Morgen ein paar Ärgernisse mit sich. Erstens: alle mussten früh aufstehen, weil der Chef das Frühstück auf acht Uhr angesetzt hatte (das ist doch eine Art Freizeit und da will man schon etwas länger wie sieben schlafen). Der Chef persönlich kam aber erst eine Stunde später, also um neun Uhr - wo wir eigentlich schon proben wollten - und brauchte ewig um zu Frühstücken. Zweitens: Es gab kein Brot mehr, weshalb alle auf Müsli umsteigen mussten, viele das Gesicht verzogen und erneut ein Trupp mit Einkäufern losziehen musste. Um zehn Uhr konnten wir mit dem proben beginnen, die dann auch bis zum Mittagessen, welches wieder von uns Schülern organisiert werden musste. Danach hatten wir - weiß der Himmel warum - zwei Stunden Freizeit, in denen wir machen konnten, was wir wollten. Ein paar gingen spazieren, die Anderen fanden sich im Garten zusammen, um ein Spiel zu spielen, das sich "Jugger" nennt. Wie mir erklärt wurde, stammt dieses Spiel aus einem Film. Es wird mit Polsterwaffen gegeneinander darum gekämpft, welcher Läufer den Jugg zuerst im Mal platzieren kann und so einen Punkt für seine Mannschaft erzielt. Das Spiel hat sehr komplizierte Spielregeln, die hier nachzulesen sind. Wir spielten es allerdings vereinfacht mit nur vier Spielern. Und jetzt kommt's: Ich liebe Jugger! Dieses Spiel lernte ich zwar erst auf den Proben-Tagen kennen, aber wir haben es so oft wie möglich gespielt, weil es uns allen so Spaß machte. Sogar unsere Lehrerin machte mit und zierte sich nicht davor "über den Rasen zu rennen und einfach drauf los zu kloppen". Doch leider hat auch die schönste Zeit mal ein Ende und bald mussten wir wieder hinein, um zu proben. Dies zog sich ewig hin, bis wir abbrachen, weil wir uns vor lauter Hunger nicht mehr konzentrieren konnten. Wir kochten und es wurde gegessen. Eigentlich hatten wir nach dem Essen noch proben wollen, aber es waren nicht alle da und so fiel die Probe ins Wasser. Ehrlich waren wir nicht traurig darüber, da wir auch irgendwann keine Lust mehr hatten. Jeder beschäftigte sich mit sich selbst, da auch die viele Zeit miteinander - so schön sie ist - anstrengend wurde. Ich las in meinem Buch, wurde dabei aber so müde, dass ich mich noch ein wenig hinlegte. Das mache ich sonst nie und ich hätte die abendliche Tee-Runde wohl nicht mitbekommen, wenn mich eine Freundin nicht aufgeweckt hätte. Die Tee-Runde wurde lustig, die Tee-Runde wurde laut und als wir ins Bett gingen, dachte keiner mehr daran den Belegungsplan für die Zimmer noch einzuhalten.
Der Mittwoch heute verlief ähnlich: Frühstücken, Proben, Mittagessen. Und am Nachmittag dann Koffer packen und putzen. Fast alle halfen zusammen und so waren wir relativ schnell, sodass wir um fünf Uhr dort abfahren konnten.

Das Résumé: Ja, die Fahrt war echt toll, aber ich bin auch froh, wieder daheim zu sein. Denn es war sehr stressig und meine Matratze ist nun mal besser. :)



Sonntag, 24. Juni 2012

Tag #004 - Miste dein Zimmer aus (1)


Es war wirklich dringend mal nötig, dass ich mein Zimmer ausmiste. Denn wenn ich das mache, räume ich auch ein bisschen in meinem Leben auf. Zehn Jahre wohnen wir jetzt schon in unserem Haus und in zehn Jahren sammelt sich allerlei Zeug an, das jetzt endlich mal raus muss. Und so habe ich angefangen. Bis jetzt habe ich einen Schrank geschafft. Mehr leider nicht, weil zu viele Erinnerungen da sind und das Meiste musste ich mir ansehen.
Ich habe meine alten Ordner von der neunten und zehnten Klasse gefunden und meine Kritzeleien an der Seite am Rand von jedem einzelnen Blatt sollten echt abgedruckt werden. Eigentlich fast peinlich, das alles :) Da ziehen sich über Seiten Marienkäfer, Blumenvasen, Blumenwiesen, Wälder, Zitate und und und. Dann noch meine Notizen. Ich weiß nicht, warum ich das damals machte, aber ich schrieb beinahe jedes Wort mit, das der Lehrer sagte. Schade eigentlich, dass ich das jetzt alles wegschmeinße. Aber wie gesagt, ich muss Platz machen - Platz für neue Aufzeichnungen. Ob ich in der Uni wohl auch jedes Wort mitschreibe?
Dann habe ich ein Baby-Album gefunden, dass meine Mutter mir zum 18. (ich weiß, es ist erst ein Jahr her) geschenkt hat und das ich mir dann auch noch ansehen musste. Sie hat sich richtig Mühe gegeben und unter jedes (!) einzelne Foto eine passende Bildunterschrift geschrieben. Ich finde das so süß von ihr.
Was gibt es noch? Achja, ganz hinten versteckten sich zwei Poesiealben und ein Freundebuch. Es ist echt nett zu lesen, was mir meine Freunde und Bekannten in die Bücher schrieben. Das sind so schöne Erinnerungen und es wäre es fast Wert, das an Leute, die man mal kennt zu schicken, egal wo sie herkommen und dann auch von diesen Menschen Erinnerungen zu bekommen. Denn Bücher halten die Erinnerungen ewig. Wenn ich das nächste Mal nach Taizé fahre, werde ich zuvor ein Poesiealbum kaufen und alle, die ich treffe, hinein schreiben lassen.
Dann hab ich noch alle Klassenfotos wieder gefunden, die jetzt sauber archiviert in einem Ordner vor sich hinstauben dürfen. Das ist allerdings gut so, denn ich kann mir Alles immer ansehen, wann ich will. Und es ist schon witzig zu sehen, wie man sich verändert hat und jedes Jahr größer wird. Gut, bei mir hört die Sache mit dem Wachsen in der achten Klasse auf, aber sonst wird man doch schon immer erwachsener.
Schließlich habe ich noch zwei alte Tagebücher gefunden, die ich seit der zweiten Klasse führe. Im zweiten sind genau fünf Seiten beschrieben. Dies zeigt wieder besonders gut, dass ich echt nicht die Ausdauer habe, Tagebücher zu führen. Meine Einträge, die ich früher verfasst habe, sind echt naiv. Ich habe nie etwas naiveres gesehen, aber das ist auch gut so. Schließlich sind es doch die Kinder, die noch so schön naiv unschludig sind und so die Welt ein Stückchen besser machen. Nicht umsonst singt Herbert Grönemeier so passend: "Kinder an die Macht" und er hat Recht.
Das war es. Bis auf diese Dinge (Fotoalben, Poesiealben und Tagebücher) ist Nichts mehr übrig und der Schrank ist leer. Er kann jetzt mit neuen Dingen gefüllt werden. :)

Das war es für heute. Ich muss jetzt noch meinen Koffer für die Theater-Freizeit packen. Ich werde deswegen auch die nächsten drei Tage nicht da sein. Dafür komme ich aber mit umso mehr Impressionen zurück.

Samstag, 23. Juni 2012

Der "Blitz-abnehm-Plan"

Wie schon im vorletzten Post erwähnt, muss ich abspecken. Ich passe nicht mehr in meine Kleider für die Abiturientenverabschiedung und für den Abiball, weil ich einfach in den letzten Wochen zu viel Süßes gegessen habe, wegen Abistress und so. Der Grund "und so" kann leider von der Autorin, mangels Unwissenheit, nicht näher erläutert werden. Auf jeden Fall müssen die Kilo, die ich zu viel auf den Hüften habe wieder bis zur Abiturientenverabschiedung weg. Und das heißt, bis nächsten Freitag.
Deswegen habe ich meinen ultimativen "Blitz-abnehm-Plan" erarbeitet, den ich hier etwas näher erläutern möchte. Allerdings ist dieser nicht zur Nachahmung empfohlen. Glaubt mir, abnehmen ist schrecklich!

Am ersten Tag - es war der Donnerstag - habe ich einen spontanen Obsttag gemacht. Ich fing morgens mit einem Apfel an und aß dann während der Arbeit bis zu meinem Mittagsessen - bestehend aus einer Karotte und einem Apfel - nichts mehr. Das war echt hart, zumal mein Magen ständig knurrte und ich mich sehr konzentrieren musste, um alles richtig zu machen. Gottseidank habe ich am Donnerstag nur den halben Tag gearbeitet, andernfalls wäre es wohl viel schlimmer geworden. Mittags aß ich Karotte und Apfel und ja, es ging mir da schon schlecht. Denn immer wenn ich Hunger habe, bekomme ich schlechte Laune. Meine schlechte Laune zog sich bis heute Abend hin. Aber dazu später. Ich tat das, was ich Moment am besten konnte: maulen, motzen, meckern, mich beschweren und ganz wichtig - böse schauen. Meine Laune besserte sich auch nicht, als wir Nachmittags in die Stadt fuhren, um - wie ironisch - Schuhe für die Kleider zu kaufen. Ich glaube, dass es meine Mutter nicht leicht mit mir hatte. Wir liefen also den ganzen Tag durch die Stadt und ich wurde von Minute zu schlechter gelaunt, bis gar nichts mehr ging und ich nur noch grießgrämig dreinblickte. Damit nicht genug. Ich wurde - so entkräftet, müde und fertig, wie ich war - noch ins Fitness-Studio geschleift. Nicht, dass ich da nicht gerne hingehe. Aber es war einfach so unpassend. Der Trainer, der mit mir ein Gespräch führte (wohl, weil ich wie eine Besessene trainierte) hat es mir knallhart ins Gesicht gesagt: "Das schaffst du nicht mehr." Das kann jedoch nicht sein. Er geht auf die Fünfzig zu und hat einen ganz anderen Stoffwechsel wie ich. [A/N: Ich wollte mich gerade beschweren, wie müde ich doch bin. Das hat sich erledigt. Ich habe meine Wasserflasche umgeworfen. Jetzt bin ich wieder wach.] Geknickt ging ich nach Hause und ging ohne Abendessen ins Bett. Natürlich nicht, ohne mich vorher noch einmal auf die Waage zu stellen. Und siehe da: Ich hatte bereits ein Kilo abgenommen!
Der Freitag lief genauso ab, nur dass ich anstatt der Karotte ein paar Kirschen aß. Die sind zwar gut, aber wenig nahrhaft. Schlechte Laune bis oben hin und wieder den ganzen Tag in der Stadt gewesen, weil wir jetzt noch Jäckchen für die Kleider brauchten. Am Abend gab es für mich wieder einen Apfel. Dank des wirklich genialen Fußballspieles vergaß ich ganz, dass ich noch Hunger hatte. An dieser Stelle eine ganz großes Danke an die Fußball-Jungs, die mich mit ihrem grandiosen Spiel so super aufmunterten.
Heute war ein schöner Tag. Ich habe gegessen! Ja, mich macht das glücklich - auch wenn es komisch klingen mag. Ich halte mich jetzt an die FdH-Diät und die halte ich echt gut aus. :) Mittags gab es einen Apfel - schließlich will ich meiner Linie treu bleiben - und Abends haben wir gegrillt. Das ist auch trotz FdH echt lecker und auch wenn in meinem Magen noch ein wenig Platz wäre, bin ich stolz auf mich.
Ich habe unter den größten Qualen, mit Hunger, in drei Tagen zwei Kilo abgenommen! Da bin ich echt glücklich, denn so passe ich doch noch in meine Kleider, die ich mal wieder anprobieren sollte.

Ach, und für alle die es noch nicht mitbekommen haben: Eine Diät ist schrecklich und tunlichst zu vermeiden! Macht das bloß nicht es ist  zum ....

Freitag, 22. Juni 2012

Der Freitagsfüller


1. Wenn ich könnte wie ich wollte, wäre mein Leben wohl endlos langweilig, weil ich dann schon alles gemacht hätte, was ich will.

2. Ich freue mich auf meinen nächsten Urlaub.

3. Nein, wir werden nicht fliegen! Das hasse ich...

4. Ich hätte gerne mehr als nur einen Apfel zum Frühstück.

5. Es ist immer schön wenn man glücklich ist und die Menschen um einen herum ansteckt.

6. Meine neue Strickjacke ist extra bequem.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Bett nach einem wirklich grandiosen Fußballspiel, morgen habe ich nichts Besonderes, sondern nur einen Besuch meiner Großeltern geplant und Sonntag möchte ich endlich das neue Buch anfangen!


In diesem Sinne: Einen schönen Abend noch :)
Und hier ist der Freitagsfüller zu finden.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Tag #003 - Geh Joggen!

Eigentlich wollte ich diesen Punkt auf meiner Liste ganz nach hinten schieben. Und wenn ich ganz nach hinten schreibe, dann meine ich auch ganz, ganz, ganz, ganz, ganz nach hinten. Aber erstens kommt es immer anders und zweitens als man denkt.
Die Vorgeschichte: Ich habe während der Zeit, in der ich mein Abitur schrieb zugenommen. Das weiß ich. Es war mir völlig bewusst und ich kam echt gut damit klar. Denn, was sind schon ein oder zwei Kilo? Dachte ich. Heute sagte ich noch aus Spaß zu einem Freund, dass ich wahrscheinlich so viel zugenommen hätte, dass ich nicht mehr in mein Kleid für den Abiturball passe, oder in das für die Abiturientenverabschiedung. Das war auch noch lustig, bis meine Mutter mich gegen Mittag darauf aufmerksam machte, dass ich wohl etwas zugenommen hätte. Kein Grund zur Besorgnis, bildete ich mir ein... Bis ich auf die Waage stieg. Eine Aktion, die ich wohl lieber hätte lassen sollen. Fakt ist: Ich wiege vier Kilo mehr. Das heißt: Ich habe in drei Wochen sage und schreibe vier Kilo zugenommen. Das ist aber nur der erste Schock. Ich bin natürlich sofort in mein Zimmer und habe meine beiden Kleider herausgekramt, nur um sicherzustellen, dass ich auch noch hineinpasse. Keines der beiden passt mir mehr. Völlig fertig mit der Welt legte ich meinen allerletzten Punkt auf Tag #003.
Hier sitze ich nun. Ich bin müde, meine Muskeln tun weh und ich habe Hunger. Neben dem Joggen habe ich nämlich noch einen "Blitz-abnehm-Plan" ausgearbeitet, den ich aber morgen näher erläutern möchte.
Also, ich glaube es selber noch nicht, aber ich war joggen. Zuerst natürlich raus aus dem Kleid, das ich heute anhatte (es ist aus weichem Stoff und sehr dehnbar) und rein in die Joggingkluft. Sprich kurze Hose und Top. 'Sonst schwitz ich mich ja tot!', hab ich gedacht. Enthusiastisch stöpselte ich meine Stöpsel meines iPods (Schleichwerbung!) in die Ohren und lief los. Anfangs lief auch noch alles recht gut. Es war frisch, ein leichter Wind ging und die Straßen waren leer, also hatte ich freie Bahn. Da ich auf dem Dorf lebe, gibt es bei uns in der Nähe gleich Feldwege, wo man echt super laufen kann. Bis zur ersten Weggabelung lief ich super. Dann ging es bergab mit meiner Kondition, der Atmung und mit meiner Lust. Wirklich: Ich hasse joggen! Die Runde, die ich mir ausgesucht hatte, ist auch nicht besonders klein, weshalb ich noch ein riesen Stück vor mir hatte. Aber est mal war ich kaputt und brauchte eine Pause. Bloß wie? Und wo? Ich entschied nicht stehen zu bleiben  (obwohl ich schnaufte, wie ein Walross), sondern weiter zu laufen, nur etwas langsamer. In dieser Zeit erschlug ich fünf Mücken (suuuper Idee, mit den kurzen Sachen!) und wurde von einer anderen Joggerin überholt, die ungefähr zehn mal so schnell lief, wie ich und deren Pferdeschwanz "lustig" hin und her schwang. Das hat mich schließlich dazu motiviert, es doch noch einmal zu versuchen und ich habe wieder angefangen zu rennen und bin bis ganz nach Hause gerannt, was mich stolz macht. Normal habe ich nicht so eine hohe Willenskraft. Und auf joggen hatte ich in diesem Moment gar keine Lust.
Ich bin stolz auf mich. Ja, das kann ich gern noch einmal wiederholen. Und joggen ist auch gar nicht mal so schlimm. Allerdings tut mir alles weh und ich will nicht wissen, was für einen großen Muskelkater ich morgen haben werde. Trotz Dehnübungen!
Jetzt bin ich erst einmal müde und werde mein Bett plattliegen. Gute Nacht!, von einem ziemlich fertigen Walross.

Dienstag, 19. Juni 2012

Gedankenkäse No. 1

Gedankenkäse. [der] Ein kurzer Text, in dem die Autorin ihre Gedanken über Gott und die Welt zu Papier zu bringen ersucht.


Heute: Die Liga

Was machst du, wenn du einen Menschen liebst, der in einer ganz anderen Liga spielt? Er ist so viel besser, so viel schöner, als du. Er sieht dich nicht, lebt anders, handelt anders - ja, fühlt sogar anders. Es frisst dich auf, ihn nur zu sehen.
Vielleicht solltest du versuchen, in seine Liga aufzusteigen. Werde so wie er. Pass dich an. Oder mach dich irgendwie anders bemerkbar.
Doch selbst dann wirst du wahrscheinlich nie erfahren, was er über dich denkt. Er ist und bleibt in seiner Liga. Unerreichbar und doch so nah.
Denn selbst, wenn du aufsteigst, musst du ihn erst dazu bringen dich zu lieben...



Montag, 18. Juni 2012

Tag #002 - Feiere eine Baggersee-Party

Heute aus Zeitgründen nur ein kurzer Post. Ich sollte nämlich schon längst im Bett sein, weil ich morgen wieder in die Arbeit muss und sonst komm ich schlecht raus, aber es war einfach so schööön und pipapo...
Okay. Wie Andreas so treffend sagen würde: "Halt, stop! Jetzt rede ich!" sagt es auch mein Gehirn. Also Finger, lasst mir ein wenig Zeit meine Gedanken zu ordnen, dann kann es weitergehen.

Eine Baggersee-Party wollte ich schon immer mal feiern. Ich habe schon oft von Freunden gehört, dass die absolut toll sein sollen. Wenn man auf eine Baggersee-Party geht, ist man cool und gehört zu den Beliebten. Leider war ich nie auf einer dieser Partys. Ich musste immer absagen, weil ich für die Schule lernen musste oder am nächsten wieder die Schulbank drücken musste. Schwänzen war nie so mein Ding. Irgendwann wird man auch nicht mehr gefragt und wird als Langweiler abgestempelt.
Heute allerdings wurde ich wieder gefragt. Und heute musste ich auch nicht absagen. Morgen ist ja schließlich keine Schule oder so. Nur Arbeit und das bekomm ich glaub ich gut hin. So wie immer halt.
Baggersee-Partys sind wirklich toll. Schon als ich ankam - wir haben einen Sandhügel dort, der von allen als der "Beach" verwendet wird - fühlte ich mich sofort wohl. Wir waren ein paar mehr Leute und ich habe auch nicht alle gekannt, aber das ist nicht so wichtig. Die kann man alle noch kennen lernen und das tut man im Laufe des Abends sowieso. Zuerst haben wir gergrillt. Ich - die absolute Expertin im Grillen (seit gestern) - habe mich dezent zurück gehalten und die Männer machen lassen, die es natürlich auch prompt vergeigten. Erst als die Freundin des selbsternannten Grillmeisters eingriff, ließen die Feuersbrünste nach und wir konnten doch noch sehr leckeres Fleisch essen. An dieser Stelle vielen Dank an die großzügigen Spender - ohne euch läge ich jetzt halbverhungert im Straßengraben. Dann haben wir wirklich das "Hirnbabberle-Spiel" gespielt, besser bekannt als "Wer bin ich?". Ich musste echt schmunzeln. Hatte ich dieses Spiel doch ein paar Tage vorher erst in einem Post erwähnt. Das beste an Baggersee-Partys ist wohl der See selbst. Ich gehe normalerweise dort nicht so oft ins Wasser, aber wenn die richtigen Leute dabei sind, ist es einfach nur genial! Was ich auch noch machen möchte: Im dunkeln schwimmen gehen. Das hat heute leider nicht geklappt, weil es blitzte und wir nicht als Fischstäbchen enden wollten, wenn wir zu weit hinausgeschwommen wären und es auf einmal zu gewittern begonnen hätte. Das hat es bis jetzt übrigens immer noch nicht. Ich hatte wohl doch Recht, mit meinem Wetterleuchten. Zum Schluss haben wir es uns nicht nehmen lassen und haben sogar ein Lagerfeuer gemacht. Ich liebe es!
Allerdings musste ich relativ früh wieder gehen, weil ich früh aufstehen muss.

Ich hoffe die anderen haben noch viel Spaß und wir machen das mal öfter, denn es war echt genial, finde ich. Ich wünsche euch, dass ihr noch gut heimkommt und die "Blitze" wirklich nur das Wetterleuchten sind, wie ich gesagt habe. Hoffentlich kommst Du besonders gut heim, weil du ja etwas weiter weg wohnst, als die anderen.

Okay, ich werde mein Fenster schließen. Es hat zu donnern begonnen...

Sonntag, 17. Juni 2012

Tag #001 - Lerne Grillen

Ja, liebe Männer; ich weiß...
Das Grillen ist eine eigene Philosophie und wir Frauen haben da nichts verloren. Das können wir ja von Grund auf schon mal nicht und wenn doch, dann sind wir Emanzen oder "Mannsweiber".


Trotzdem habe ich es mir zeigen lassen und ich muss sagen, dass wahrscheinlich nicht nur ich Spaß dabei hatte. Ich habe mit einem Gasgrill gegrillt. Da spalten sich die Fraktionen, denn es gibt Menschen, die schwören auf den Geschmack eines Kohlegrills und wieder andere für die der Gasgrill-Geschmack das einzig Wahre ist. Man schmeckt aber eigentlich keinen Unterschied. Ein Kohlegrill dauert nur länger, um richtig heiß zu werden, weshalb man relativ früh mit dem Grillen beginnen sollte.

Und hier für die Frauen, die keinen geduldigen Mann finden, der ihnen zeigen möchte, wie man grillt, meine Regeln:

1.) Bevor wir grillen, kündigen wir am besten schon zwei Stunden vorher an, dass heute Abend gegrillt wird. Das ist wichtig, sonst weiß nachher keiner Bescheid, wie viel "Arbeit" wir in die Zubereitung des Fleisches gesteckt haben. Denn Grillen ist nicht einfach - Nein, Grillen ist purer Stress, weil wir einfach sooo viel beachten müssen. :)
2.) Vor dem Grillen muss der Grill sauber gemacht haben. Das haben wir nach dem letzten Mal vergessen. Außerdem trocknet die Chose besser an, wenn wir es nicht gleich nach dem letzten Mal Grillen gesäubert haben. Und warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?
3.) Natürlich gibt es für das Grillen eine Kleiderordnung. Die Kleidung hat exakt so auszusehen: Eine kurze Hose und ein T-Shirt. Dazu alte Latschen, am besten Adiletten oder Flip-Flops. Es kommt nicht darauf an, wie wir beim Grillen aussehen, sondern wie wir grillen. Grillen ist Kunst und das Gefühl, dass wir selbst der Produzent der Kunst ist, bekommen wir erst durch die grillgerechte Kleidung.
4.) Richtige Männer grillen mit einer schicken Schürze. Nein, das ist nicht weiblich. Schürzen können auch super-nützlich sein, weil wir durch sie noch einmal allen mitteilen können, dass wir jetzt anfangen zu grillen. Denn natürlich verwenden wir keine normale Schürze. Die Sprüchschürzen mit "Grill-Viech" oder "Grill-Meister" sind hier am beliebtesten. Denn sie unterstreichen noch einmal die Wichtigkeit des Grillenden.
5.) Dann ist es endlich soweit. Der Grill kann angeschaltet werden. Damit er richtig heiß ist, wird erst einmal auf höchster Stufe vorgewärmt.
6.) Moment. Jetzt haben wir einen sauberen, heißen Grill und eine tolle Schürze. Irgendetwas fehlt doch jetzt noch... Nur was? Ach, richtig! Wir haben das Fleisch vergessen. Das macht aber nichts. Einfach rufen, irgendwer wird sich schon erbarmen und uns das Fleisch bringen.
7.) Das Fleisch ist da und wir können endlich loslegen. Hat ja auch lang genug gedauert, bis die uns das gebracht haben. Also, Fleisch auf den Grill - schön in Reih und Glied legen - und wir können erst mal warten. Wichtig ist es, dass man das Fleisch auf keinen Fall mit einer Gabel ansticht um es auf den Grill zu legen, sonst wird die Struktur zertört und das Fleisch hart. Das wollen wir aber nicht und deswegen nehmen wir die gute alte Grillzange, die Freundin eines jeden Grillmeisters. Die Temperatur sollte zudem ein wenig herunter gedreht werden, sonst verbrennt das Fleisch.
8.) Nach zwei bis drei Minuten ist es so weit: Wir können das Fleisch umdrehen. Einfach wieder mit der Grillzange nehmen und auf die andere Seite wenden. Die Bewegung kommt aus dem Handgelenk; locker und leicht. Dann kann wieder gewartet werden.
9.) Nach erneuten zwei bis drei Minuten - diese Zeitangaben haben wir natürlich im Gefühl, auf der Uhr nachsehen wäre eine Schande - kann der Deckel des Grills geschlossen werden. Zuvor wird die Temperatur auf die niedrigste Stufe gedreht.
10.) Erst mal müssen wir nichts mehr machen und können uns zurücklehnen. Jetzt heißt es nichts tun, gescheit daher reden und Bier trinken. Bloß, wie trinkt man ein Bier, das gar nicht da ist? Ach ja, ganz einfach: rufen und jemand kommt gelaufen und bringt das gewünschte Gut. Es wird gebracht und es ist ein Radler, was uns ein wenig enttäuscht. Was sollen wir mit diesem Mädchenzeug? Normalerweise trinken wir richtiges Bier, aber zur Not tut's ein Radler auch. :)
11.) Jetzt haben wir ungefähr zehn Minuten (ein bisschen weniger) gewartet und legen das Fleisch auf den oberen Rost, damit es schön saftig wird. Da können wir es noch zehn Minuten bei geschlossenem Deckel liegen lassen.
12.) Das Fleisch wird auf einen Teller gelegt, den wir uns auch bringen lassen müssen. Aber hey, wir haben auch gegrillt, da können die Anderen ruhig noch etwas tun. Außer aufdecken und Beilagen haben die eh nicht viel geleistet.

Und schon sind wir fertig. Ist also gar nicht so schwer.

13.) Hier noch mein Spezial-Tipp: Die Grillschürze auch beim Essen anlassen. Dann werden Alle noch einmal erinnert, dass wir es waren, die gegrillt haben. :)


Einer der Punkte auf der Liste. Es war lustig und noch mehr Spaß hat es gemacht, alles aufzuschreiben. Grillen kann ich jetzt auf jeden Fall schon mal. Natürlich kann man noch viel mehr machen, wie Fleisch (zum Beispiel Hünchen oder Fisch), aber für's erste reicht es mal mit Grillen. Die Männer wollen mich nicht mehr an den Grill lassen, weil ich den Grill schon nach dem Grillen sauber machen wollte und das geht ja wohl wirklich nicht...


An die unwissenden Frauen: Das hier ist ein Gasgrill. :)